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Jom Kippur 5781 und Sukkot

Liebe Besucherinnen und Besucher, falls Sie unsere Seite bereits früher besucht hatten: Unser Jom Kippur-Artikel war Teil des Seder zum Neuen Jahr-Artikels, was leider missverständlich war, daher haben wir den Artikel jetzt aufgeteilt.

Natürlich verbrachten wir Jom Kippur, den jüdischen Versöhnungstag, auf die moderne Weise, aber im Einklang mit den Jüdischen Traditionen. Wir versammelten uns im digitalen Raum und standen uns trotz der Entfernung ganz nahe. Auch an diesem Tag war Batja mit uns zusammen.

Jom Kippur ist ein Fastentag, an dem viele Juden – sofern das ihre Gesundheit nicht gefährdet, denn diese steht stets über solchen Regeln – 25 Stunden nichts essen oder trinken.

15 Tage nach dem Jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana bzw. 5 Tage nach Jom Kippur beginnt jedes Jahr das jüdische Freudenfest Sukkot (das Laubhüttenfest). Es erinnert an die Flucht unserer Vorfahren aus Ägypten, an den langen Weg durch die Wüste, an die Übernachtungen in provisorischen Hütten.

Als Symbol für die Vergänglichkeit von materiellem Wohlstand bauen die Juden zu Sukkot Hütten unter freiem Himmel, dort, wo man Platz findet: z.B. im Garten, im Hof, auf dem Balkon oder auf der Terrasse.

Das Besondere: Durch das Dach dieser Hütte (Sukka) sollen die Sterne zu sehen sein. In Israel und anderen warmen Ländern ist die Sukka eine Woche lang ein Zuhause für viele jüdische Familien. In kalten Gegenden treffen sich Familien an den Sukkot-Tagen zum Essen. Jeder Gast ist in der Sukka herzlich willkommen. Denn im 3. Buch Mose steht: „Begeht es als Freudenfest mit euren Söhnen und Töchtern, […] mit den Fremden, die bei euch leben…“.

Ein weiteres Symbol für das Fest ist der Feststrauß. Dieser besteht aus einem Zweig der Dattelpalme, drei Myrten- und zwei Bachweidenzweigen sowie aus der Zitrusfrucht einer Zitronenart, dem Etrog. Der Grund, warum ausgerechnet diese vier Pflanzenarten zum Sukkot-Strauß gehören, ist vermutlich ihre Verschiedenartigkeit. Im Feststrauß sind diese verschiedenen Pflanzenarten zu einem Gebinde vereinigt. Dies soll die Einheit des jüdischen Volkes und die gegenseitige Verantwortung der Menschen füreinander symbolisieren.

Diese zwei Symbole von Sukkot sind für unsere Progressive Jüdische Gemeinde Michelsberg sehr aktuell.

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